Fjalli

- Knecht -

auch genannt: Turmsieder
Spieler: Tobi

Fjalli Bjarnarson wurde auf Fjoreholm in der Nähe des Moorhofes in einer einsamen Hütte geboren. Dort wurde er von seiner Mutter, Brida, die “Brida die Weise, Tochter von Ragnhild” genannt wird, aufgezogen. Einen Vater, Bjorn, hatte er, aber dieser verschwand auf großer Fahrt im englischen Gebiet Nordumbriens und war bis heute nicht wieder gesehen.

Das Moor ist ein düsterer Ort, es ist voller verschlungener und trickreicher Pfade und lockt den unvorsichtigen Wanderer mit Vättelys und allerlei anderen Gefahren in seine kalten und nassen Fänge. Da Fjalli im Moor und in den umliegenden Wäldern aufwuchs und ein Talent hatte, Wege zu finden, wo keiner sie sah, verdingte er sich als Wildnisführer und Botenläufer.

Mit dem Verschwinden von Glenja nahm der Spuk um das Moor zu und Brida entschloss sich Fjalli im lesen der allgemeinen Schrift und der Runen zu unterrichten, ihn die alten Sagen und Geschichten zu lehren und ihm Schutzformeln beizubringen, mit denen er sich beschützen würde können.

Das Moor wurde zu einem immer trügerischerem Ort und es geschah in den letzten Jahren mehr und mehr, dass Kreaturen und Schattengungir einen blutigen Zoll auf das Land und seine Bewohner erhoben. Fjalli wusste sich immer zu schützen und entkam dem klammen Tod öfters als nur einmal, mit Anrufungen an Odin auf den Lippen und seinem Schutzamulett in der Hand.

In einer düsteren Nacht und auf Botengang durch das Moor lief Fjalli, in den Träumen von Glenjas Geist gerufen, in einen von eben jener ausgelegten Hinterhalt und wurde von Draugr angegriffen und in eine gehetzte Flucht durch das Moor gezwungen. Der Himmel ergoß sich über ihm und die Wilde Jagd ritt grollend zu den donnernden Hammerschlägen Thors über das Himmelszelt. In eben jenem Moment, sich dem Tode nahe fürchtend, sprach Fjalli einen Schwur, schrie ihn in die Dunkelheit, welche erfüllt von dem Stöhnen der Kreaturen war, welche ihn jagden. Er schwor den Göttern, dass Moor zu befrieden, das Unleben und Glenjas Geist zu vertreiben und das einst so wunderschöne Land zu beruhigen, auf dass die Menschen dort wieder leben können, ohne nachts Schutzrunen an die Türen ihrer Höfe schlagen zu müssen. Dies war der erste Eid, den Fjalli ablegte.

Bald kam es, dass er sich als zweiten Eid Arsols Hof anschloss, um seiner Bestimmung unter sichereren Verhältnissen folgen zu können. Weiterhin verdingt er dort, neben seiner körperlichen Arbeit am Hof, seiner Wildnisführerei in den umliegenden Wäldern, auch seinen Schwertarm.

Seine Hoffnung ist auf der nächsten großen Fahrt in die Nebel einen Goden und Runenleser finden zu können, der ihm bei seinen Fragen weiterhelfen kann.